Klaus Rohwer
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Hilfsmittel zur Harmonielehre
Wer Jazz spielen will, muss entweder ein Naturtalent sein -- oder er muss sich mit
Harmonielehre befassen. Ich habe das auch getan, und zwar anhand der Lehrbücher von Frank Haunschild ("Die neue
Harmonielehre", AMA-Verlag).
Aber man soll sich nicht zu sehr an die Harmonielehre klammern. Wenn ich es recht erinnere,
soll es Charlie Parker (der Begründer des Modernen Jazz) gewesen sein, der gesagt hat: "Lerne alles, was Du über
Harmonielehre lernen kannst! Dann vergiss alles wieder und spiele." In diesem Sinne seien die folgenden Schablonen und
Artikel auch nur als vorübergehende Hilfsmittel anzusehen. Die "Schablonen" (weiß jemand ein besseres Wort
dafür?) stelle ich als Bastelbögen zum selber Ausdrucken kostenfrei zur Verfügung. Die übrigen Artikel
(im Sinne von Textbeiträge) liefern Erläuterungen dazu. Sie können und sollen aber keineswegs das Studium
eines Harmonielehre-Buches ersetzen!
Am besten ist es, wenn man sich von oben nach unten -- beginnend mit dem Quintenzirkel --
vorarbeitet. Für Anfänger am nützlichsten finde ich den Quintenzirkel, den
Transponator und die Kleine Skalenuhr zusammen mit dem Artikel
über die Kirchentonarten. Mehr für Fortgeschrittene ist der Akkordschieber zusammen mit dem Artikel über Akkordsymbole und
später die Große Skalenuhr zusammen mit dem Artikel über Skalensymbole. Was hier eigentlich inhaltlich gar nicht dazugehört, ist die Harp-Uhr. Sie ist für Mundharmonikaspieler bestimmt (und zwar für solche, die
diatonische Mundharmonikas, Bluesharps spielen) und ich habe sie nur an dieser Stelle aufgenommen, weil es sich
dabei ebenfalls um eine Schablone zum Selberbasteln handelt. Sie scheint allerdings besonders beliebt zu sein bei
Gitarristen, die nebenher auch noch Mundharmonika spielen möchten.
Zitat: Ganz herzlichen Dank für Ihre unglaublich informative Internetseite! Sie ist
ein wahres Kleinod an nützlichem Wissen und hat mir den Anschub gegeben, mich endlich intensiver und mit Freude mit
Harmonielehre zu beschäftigen.
Was ich an Ihrer Seite so besonders schätze, ist die Genauigkeit des Wissenschaftlers, die man den Seiten einfach
ansieht. Ihr Auftritt hat ein festes Lesezeichen bei mir und ich werde noch häufig auf sie zurückkommen.
(Christine Marburger, Frankfurt/Main) |
Der Quintenzirkel |
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Der Quintenzirkel zeigt die Verwandtschaften der verschiedenen Tonarten untereinander auf.
Sehr nützlich auch zum Nachschlagen der Vorzeichen einer Tonart und der Mollparallele einer Dur-Tonart. |
Der Transponator |
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Der Transponator dient als Hilfsmittel zum Transponieren, d. h. zum Umsetzen eines
Musikstücks von einer "Tonart" in eine andere (genau genommen: von einem Grundton auf einen anderen). |
Die Kirchentonarten |
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Die Kirchentonarten haben nichts (mehr) mit der Kirche zu tun, sondern sind die Grundlage
für die gesamte "westliche" Musik - und auch für den Jazz, obwohl da starke afrikanische Einflüsse mit
hineinspielen. |
Die Kleine Skalenuhr |
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Die Kleine Skalenuhr habe ich entworfen, damit man für alle Kirchentonarten -- zu denen
auch die gewöhnlichen Dur- und Molltonleitern gehören -- die zugehörigen Töne ermitteln kann. Wenn man
etwas damit spielt, kann man auch die Verwandschaften der Kirchentonarten untereinander leicht feststellen. |
Akkordsymbole |
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Wohl jeder, der schon einmal Noten gesehen hat, hat sich am Anfang darüber gewundert,
was da oft noch für seltsame Buchstaben-Zahlen-Kombinationen drüber stehen. Was heißt zum Beispiel G7? Das
sind Akkordsymbole, die jeder Gitarrenschüler ziemlich schnell lernen muss. Aber auch andere, die ein Harmonieinstrument
spielen, profitieren von der Kenntnis der Akkordsymbole. Und beim Jazz braucht man die unbedingt, um richtig improvisieren zu
können -- jedenfalls, wenn man nicht ganz nach Gehör spielt. |
Der Akkordschieber |
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Der Akkordschieber ermöglicht es, fast jeden im Jazz (und anderswo) vorkommenden Akkord
anhand seines Symbols in die Töne, aus denen er besteht, zu zerlegen -- und umgekehrt. |
Skalensymbole |
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Skalensymbole sind keine Akkordsymbole, auch wenn sie so ähnlich aussehen. Sie haben
auch viel mit den Akkordsymbolen gemeinsam und werden benötigt, um die Angaben auf meiner Großen Skalenuhr (unten)
richtig zu verstehen. |
Die Große Skalenuhr |
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Die Große Skalenuhr habe ich ersonnen, um die Zusammenhänge zahlreicher
Tonleitern (Skalen), die im Jazz vorkommen, zu veranschaulichen. Sie umfasst auch die Kirchentonarten (oben), aber noch weit
mehr. |
Die Harp-Uhr |
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Die Harp-Uhr gehört eigentlich gar nicht in diese Reihe, aber da sie auch solch eine
Einstellscheibe ist, habe ich sie hier auch mit aufgenommen.
Sie richtet sich an Mundharmonikaspieler, die schnell feststellen möchten, welche Töne sie auf ihrer Bluesharp alle
spielen können - einschließlich Bendings und Overbendings.
Besonders beliebt scheint meine Harpuhr bei Gitarristen zu sein, die außerdem auch noch Mundharmonika spielen
wollen. |
Meine Jazz-Links |
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Zitat: Heute habe ich den Transponator, den Akkordschieber und die Große Skalenuhr
gefertigt. Ja, hat zusammen ein paar Stunden gedauert. Erst befasste ich mich mit dem Akkord-Schieber, dann mit dem
Transponator, zum Schluss kam die Skalenuhr dran. Es hat nahezu auf Anhieb alles geklappt. Das ist doch ein gutes Zeichen
für Ihre tolle Vorbereitung und Beschreibung. Nun werde ich diese Hilfsmittel bei meinen Übungsstunden ausprobieren
und mich damit vertraut machen. Ich hoffe, irgendwann die Harmonielehre soweit zu beherrschen, dass ich die Hilfsmittel nur
noch zum „Nachschlagen“ nutze. (Andrea Steinke, Dallgow-Döberitz) |
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