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Eine Harp-Uhr -- was soll das denn sein? Nein, kein Zeitmesser im Mundharmonika-Design,
sondern eine Schablone, auf der man die Tonart einstellen und dann alle Töne ablesen kann, die man auf einer Richter-Mundharmonika (Bluesharp), die in dieser Tonart gestimmt ist, spielen kann -- je nach
Fertigkeiten des Spielers einschließlich Bendings und Overbendings. Außerdem
kann man ablesen, welche Bluesharp man verwenden muss, wenn man in anderen Lagen (Positionen) als der ersten spielen will.
Zur Erinnerung:
- Man kann die Bluesharp theoretisch in 12 verschiedenen Lagen spielen.
- In der ersten Position spielt man in der (Dur-)Tonart, die drauf steht, und der
Grundton kommt auf Kanal 1, 4 oder 7 Blasen. Diese Position eignet sich zum Beispiel für viele Volkslieder.
- Blues dagegen wird meist in der zweiten Position gespielt. Hier ist der Grundton
die Quinte zum aufgedruckten Grundton und kommt auf Kanal 2 Ziehen, 3 Blasen oder auch 6 Blasen.
- In der dritten Position kann man gut Moll-Blues spielen, denn hier spielt man die
sogenannte Dorische Tonleiter. Ihr Grundton ist die Sekunde zum aufgedruckten Grundton, also z.B. Kanal 1 oder 4
Ziehen.
- In der vierten Position spielt man in der (sog. natürlichen oder
äolischen) Moll-Paralleltonart zur aufgedruckten Dur-Tonart. Ihr Grundton ist die Sexte zum aufgedruckten Grundton und
kommt in Kanal 6 Ziehen.
Alle weiteren Positionen sind dann mehr etwas für Spezialisten und werden selten benutzt. Deshalb (und aus
Platzgründen) werden auf meiner Harp-Uhr nur die ersten vier Positionen angegeben.

Um zu einer eigenen Harp-Uhr zu kommen, sind folgende Schritte nötig:
- Die Datei (Bastelbogen) "harpuhr.pdf" herunterladen
(372 KB) ;
- Die Datei mit dem Acrobat Reader öffnen.
- Auf dickem Papier ausdrucken, es sei denn, man will die Scheiben später laminieren.
Dann sollte man lieber dünnes Papier verwenden. Darauf achten, dass beim Drucken keine Seitenanpassung vorgenommen wird
(Zoom 100%)!
- Bei den beiden Deckscheiben (grün und blau) die erforderlichen Aussparungen mit einem
scharfen Messer (Cutter) ausschneiden. Dabei die Öffnungen lieber etwas großzügiger als zu klein
ausschneiden, das erleichtert später die Ablesung.
- Die einzelnen Scheiben, 4 an der Zahl, ausschneiden.
- Die beiden grauen Scheiben mit den vielen Tonnamen darauf Rücken an Rücken
aufeinanderkleben, und zwar so, dass jeweils die braunen Laschen mit den selben Tonnamen übereinander liegen. Dazu ist
es zweckmäßig, beide in der Mitte mit einer Nadel zu durchstoßen und während der Klebung auf der Nadel
aufgefädelt zu lassen, damit die Mittelpunkte exakt übereinstimmen. Dies ergibt die sogenannte
Grundscheibe.
- Wer es stabiler möchte, kann die nunmehr drei Scheiben im copyshop laminieren
lassen und dann nochmal (mit etwas Randzugabe) ausschneiden. Die Öffnungen müssen jetzt natürlich nicht mehr
ausgeschnitten werden, denn die Folie ist ja durchsichtig. Allerdings spiegelt sie auch etwas und erschwert damit ein Wenig
die Ablesung.
- Jeweils an der markierten Stelle in der Mitte jeder Scheibe ein Loch stanzen. Dabei sollte
man besondere Sorgfalt walten lassen, denn für die spätere richtige Ablesbarkeit kommt es sehr darauf an, dass
diese Löcher möglichst exakt in der Mitte sind.
- Die Scheiben in der richtigen Reihenfolge übereinanderlegen: die grüne Deckscheibe
kommt auf die Seite der Grundscheibe, die in der Mitte grün ist, die blaue Deckscheibe kommt auf die Seite, die in der
Mitte blau ist.
- Mit einer Niete (aus dem Handarbeitsgeschäft) verbinden -- fertig!
- Es empfiehlt sich, die Deckscheiben am Griff durch ein Stück transparenten Klebebandes
miteinander zu verbinden.
- Eine e-mail an mich schicken, ob alles
geklappt hat und was evtl. besser sein könnte!
Die blaue Seite ist für die b-Tonarten gedacht, die grüne für die #-Tonarten.
Ansonsten sollte die Bedienung selbsterklärend sein.
Ähnliche Scheiben habe ich auch für den Quintenzirkel entworfen, sowie zwei
Skalenuhren, die Töne der Kirchentonarten sowie von vielen Jazz-Skalen veranschaulichen. Man findet sie unter Harmonielehre.
Zitat: Mensch 'ne echt super Website hast Du da gemacht. Hat mir sehr viel
weitergeholfen...
Hab mit vor 2 Jahren 'ne Martin-Guitar zugelegt und wieder mit Spielen angefangen... Jetzt steht die Harp-Begleitung
an...:-)
Danke Dir sehr, dass Du Dir solche Arbeit gemacht hast mit den vielen Infos... Werd ich weiterempfehlen in unseren
Musikerkreisen...:-)
Musik der einzige Weg zur Seele des Menschen... Und Du hast 'nen sehr sehr guten Beitrag mit Deiner Site geliefert...!!!
Anerkennende Grüße aus Oberfranken... (Thomas Schlottke, Marktzeuln)
Zitat: Vielen Dank für die tolle Harp-Uhr! So etwas hätte ich schon immer mal gebraucht... Als Gitarrist, der
auch mal Mundharmonika spielen möchte, habe ich mich nie so recht mit diesem Thema beschäftigen können. Ihre
Seite hat mich nun voll motiviert und ich werd auch mal andere Harps ( außer C und Gm ) ausprobieren. (Dr. Michael
Schaefer, Saarbrücken) |
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